Hallo Ihr Lieben, ich habe mich besonders gefreut, das heutige Rezept "Fermentierte Rote Bete mit Tofu-Dip" mit euch zu teilen, denn ich hoffe, ich kann damit die Begeisterung fürs Fermentieren bei dem ein oder anderen wecken. Nachdem ich nun schon länger mein eigenes Sauerteigbrot und auch Kombucha fermentiere, wollte ich auch endlich wieder mehr Gemüse nutzen (ausser dem klassischen Sauerkraut). Da ich noch einige Rote Bete im Garten hatte, fiel die Wahl also nicht schwer. Zumal ich Rote Bete oder Randen, wie man hier in der Schweiz sagt, sehr liebe und sie als Kind schon total gerne gegessen habe.
Zum Rezept des fermentierten Gemüse habe ich aber auch noch den passenden Dip für euch, und zwar mit dem FETO von Taifun-Tofu, denn dies ist ein fermentierter Tofu - passt also super dazu! Ich freue mich sehr über die erneute Zusammenarbeit mit meinem Lieblings-Tofu-Produzenten Taifun Tofu, ihr findet meine anderen Rezepte schon alle hier.
Für die Herstellung von FETO wird Naturtofu mit veganen Joghurtkulturen fermentiert. Das verleiht ihm eine angenehm säuerliche Note und er passt so ganz wunderbar zu dem fermentierten Gemüse und zu knackigen Salaten. Ich habe ihn aber diesmal etwas anders verarbeitet und zwar zu einem leckeren Dip, mit Frischkäse gemischt und cremig gerührt.
Fermentation
Fermentation dient nicht nur zur Verbesserung der Haltbarkeit von Lebensmitteln, sondern ist ausserdem sehr gesund. Durch die Fermentation entstehen zusätzliche Vitamine, wie zum Beispiel Vitamin C oder auch B Vitamine. Milchsauer vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut, Kefir oder Joghurt fördern die Bildung einer gesunden Darmflora, was nicht nur für die Verdauung, sondern auch für unser Immunsystem wichtig ist. Fermentieren liegt nicht umsonst wieder voll im Trend und man besinnt sich wieder zurück auf die Art und Weise, wie schon zu Grossmutters Zeiten Lebensmittel haltbar gemacht wurden.
Dabei ist es ganz einfach gerade Gemüse zu fermentieren. Meine Rote Bete habe ich diesmal mit Apfel und Zwiebeln gemischt, ausserdem benötigt ihr Salz und Senfkörner. Ausserdem natürlich ein sauberes Glas, evtl. ein Gewicht und Wasser - und etwas Geduld, denn je länger man das Gemüse ruhen lässt, desto besser wird es.
Ich kann euch empfehlen, euch spezielle Fermentations-Gläser zuzulegen, denn diese lassen Luft entweichen und ihr müsst nicht dran denken, die Gläser täglich zu öffnen. Natürlich ist es nicht nötig, aber wenn ihr wie ich zu den Menschen gehört, die das sonst sicher vergessen würden, ist es auf jeden Fall hilfreich.
Rezept
So nun aber genug von der Theorie, hier das Rezept für Fermentierte Rote Bete mit Tofu-Dip:
Fermentierte Rote Bete mit Tofu-Dip
Zutaten
Rote-Bete Apfel Ferment
- 2-3 frische Rote Bete
- 1 Apfel
- 1 rote Zwiebel
- 500 ml Wasser
- 20 g Salz
- 1 TL Senfkörner
Feto-Dip
- 200 g Taifun Feto
- 100 g veganer Frischkäse
- 1 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Knoblauchpulver
- Spritzer Zitronensaft
Anleitungen
Rote-Bete Apfel Ferment
- Die Rote Bete schälen und in Streifen schneiden oder reiben
- Den Apfel und die Zwiebel in feine Scheiben und oder Streifen schneiden, alles zusammen in eine Schüssel geben, Senfkörner beigeben und alles mischen
- Das Salz im Wasser auflösen
- Gemüse auf 2 Gläser (oder ein grosses) aufteilen und etwas andrücken. Mit dem Wasser-Salz-Gemisch auffüllen, bis alles bedeckt ist (ggf. Gewichte benutzen)
- Gut verschliessen und nun bei Zimmertemperatur 3-7 Tage stehen lassen. Solltet ihr keine Fermentationsgläser haben, dann jeden Tag etwas Luft entweichen lassen
- Nach ca. 3 Tagen mit einer sauberen Gabel probieren, ob es euch schon sauer genug ist
- Wenn der gewünschte Säuregrad erreicht ist (bei mir nach ca. 1 Woche), dann könnt ihr die Gläser in den Kühlschrank geben und das Gemüse geniessen.
Feto-Dip
- Den Taifun Feto mit den Händen etwas zerkrümeln, mit dem Frischkäse in einen Food Proccessor geben (oder mit einem Pürierstab) und mixen
- Das Öl und die Gewürze beigeben, ausserdem mit einem Spritzer Zitrone und Salz abschmecken
- Mixen bis es cremig genug ist (Achtung: der Dip wird nicht ganz glatt durch die Textur des Fetos, sondern behält eine feine Textur)
- Mit dem fermentierten Gemüse, Grünkohl und karamelisierten Walnüssen servieren. Dazu passt sehr gut Dukkah
Der Feto-Dip hat einen leicht säuerlichen Geschmack und immer noch eine leichte Textur durch den Tofu, was ich sehr lecker fand. Dazu passt neben dem fermentierten Gemüse ganz prima etwas Grünkohl/Kale. Diesen habe ich nur mit etwas Öl, Salz und Pfeffer massiert. Ausserdem ein paar karamellisierte Walnüsse und Dukkah als Topping benutzt. So könnt ihr den Dip pur essen oder ihr reicht dazu etwas Brot. Eine wunderbare Vorspeise mit vielen verschiedenen Geschmackskomponenten, die sicher überraschen werden.
Oder ihr serviert Fermentierte Rote Bete mit Tofu-Dip als Komponente einer warmen Buddha-Bowl oder zu Ofengemüse. Da sind eurer Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Ich hoffe sehr, ihr probiert es aus. Ich esse quasi jeden Tag etwas Fermentiertes um meiner Darmflora etwas Gutes zu tun. Die Mischung aus Rote Bete, Apfel und Zwiebel ist richtig schön knackig, hat eine leichte Süsse und schmeckt einfach nur köstlich.
Probiert das Gemüse und den Dip mit dem leckeren Feto unbedingt aus, ihr werdet überrascht sein und eurem Körper tut ihr auch etwas Gutes. Gerade jetzt, wo es wichtig ist, das Immunsystem zu stärken, kann euch Fermentiertes sehr unterstützen!
Ich bin gespannt was ihr zum Rezept sagt und lasst mich doch auch wissen, ob ihr bereits Gemüse fermentiert?
Eure Verena
Wenn ihr Pinterest habt, dann findet ihr mich hier und könnt gerne eines dieser Bilder pinnen:
*Dieser Blogpost ist in Zusammenarbeit mit Taifun Tofu entstanden – die Rezepte sind meine eigenen.
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